Presbyterium 100 Tage im Amt: Zwischenbilanz

Am Mittwoch, den 06. Juli traf sich das Presbyterium zu seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause. Die ersten 100 Tage seit der Einführung am 06. März sind nun um. Zur Erinnerung: Die Kirchenwahl hat für große Veränderungen gesorgt: Die Hälfte der Presbyterinnen und Presbyter ist ausgeschieden. Die „Neuen“ zogen durchweg ein positives Fazit: Sie haben sich gut eingearbeitet. Das Gremium hat sich dem Team-Gedanken verschrieben. Und jede und jeder Einzelne übernimmt Verantwortung. So konnte das Presbyterium in der kurzen Zeit einige wegweisende Entscheidungen fassen:

Gottesdienst und Lektorenkreis

So wurde z. B. Das Projekt gemeinsame Liturgie, das das „alte“ Presbyterium vorbereitet hatte, abgeschlossen. Bis auf wenige Unterschiede wird nach den Sommerferien in der Christuskirche und in der Ev. Kirche in Lünen-Süd die gleiche Liturgie gefeiert.

Mit der Bildung eines Lektorenkreises hat das Presbyterium die Mitarbeit im Gottesdienst auf eine breitere Basis gestellt.

Einsparungen im Bereich Personal

Schnell musste das „neue“ Presbyterium feststellen, dass die Kirchengemeinde über ihre Verhältnisse und auf „zu großem Fuße“ lebt: Der Haushaltsplan kann nur durch Rücklagenentnahmen zur Deckung gebracht werden. Die Kirchengemeinde schreibt also strukturell rote Zahlen. Für einen nachhaltig soliden Haushalt sind Einsparungen notwendig.

Einen wichtigen Schritt in diese Richtung ist das Presbyterium mit seinem Beschluss über die zukünftige Personalstruktur in den Gemeindebüros gegangen: Wenn Karin Dehmelt im nächsten Jahr in den Ruhestand gehen wird, wird die Stelle mit 14 h Stunden wieder besetzt. Das sind 11,32 h weniger als bisher. Die Gemeinde wird dies vor allem an geringeren Öffnungszeiten spüren: Sowohl in Horstmar als auch in Lünen-Süd werden die Büros zukünftig montags geschlossen sein. Die Öffnungszeiten werden zudem strikter einzuhalten sein, damit die Arbeiten angemessen erledigt werden können. Eine Arbeitsgruppe „Personal“ hat verschiedene Möglichkeiten durchdacht und diese Lösung erarbeitet, die einerseits dem Willen zu deutlichen Einsparungen genügt, andererseits aber auch zukünftig in beiden Teilen eine gute Erreichbarkeit gewährleistet.

Mut und Weitsicht

Als Vorsitzender freue ich mich über den Mut und die Weitsicht, die das „neue“ Presbyterium zeigt. Es hat mich beeindruckt, wie schnell das Presbyterium zu einem echten Leitungsteam geworden ist. Es orientiert sich an den Sachfragen. Es ringt um Lösungen, die dem Gemeindeleben dienen und von allen getragen werden können. Ich bin sicher: So wird die Kirchengemeinde ihre Herausforderungen meistern.

Winfried Moselewski